29. März 2024

Börsenprofi

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Anleger am Aktienmarkt bleiben in Kauflaune

Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Aufwärtstrend zum Wochenstart fortgesetzt. Der nachlassende Zins- und Inflationsdruck stütze die Bewertungen und stabilisiere den wachstumsstarken Technologiesektor, hieß es von Fachleuten der Bank JPMorgan. Positive Impulse lieferten auch weniger strenge Corona-Maßnahmen in China. Hinzu kamen Medienberichte über geplante, umfangreiche Maßnahmen Chinas, um den kriselnden Immobiliensektor des Landes zu stützen.

Der Dax stieg am Montag im frühen Handel um 0,48 Prozent auf 14 293,46 Punkte und markierte damit ein weiteres Fünfmonatshoch. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex einen Gewinn von 5,7 Prozent verbucht und sich seit dem Jahrestief Ende September um 20 Prozent erholt. Der MDax gewann am Montagvormittag 0,29 Prozent auf 26 051,56 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um rund 0,5 Prozent zu.

Eine Enttäuschung bei einem Kandidaten für ein Alzheimer-Medikament löste bei den Morphosys-Aktien einen Kurseinbruch von 28 Prozent auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2010 aus. Der Schweizer Pharmakonzern Roche verfehlte in seinem Alzheimer-Programm mit dem Wirkstoff Gantenerumab die gesteckten Ziele. Morphosys ist Lizenzpartner von Roche bei diesem Alzheimer-Kandidaten.

Die Papiere von Merck KGaA stiegen hingegen um 5,7 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte August und waren damit klarer Spitzenreiter im Dax. Die Bank of America hatte die Titel des Pharma- und Spezialchemiekonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 205 auf 215 Euro angehoben.

Der Automobilzulieferer und Waffenhersteller Rheinmetall will das Munitionsgeschäft mit einer Übernahme in Spanien ausbauen. Die Rheinmetall-Aktien verteuerten sich an der MDax-Spitze um 2,6 Prozent.