29. März 2024

Börsenprofi

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Dax gibt Gewinne zum Wochenende ab

Der Dax hat heute nach einem lange freundlichen Handelsverlauf seine Gewinne doch noch eingebüßt. Zum Schluss notierte der deutsche Leitindex 0,12 Prozent tiefer bei 15.135,91 Punkten.

Vor allem angesichts des deutlichen Rückschlags vom Vortag steht unter dem Strich ein Wochenverlust von fast einem Prozent. Für den April weist der Dax ein Plus von knapp 0,9 Prozent aus. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 0,16 Prozent auf 32.704,67 Punkte.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,55 Prozent auf 3.974,74 Zähler abwärts. Die nationalen Indizes in Paris und London verabschiedeten sich uneinheitlich ins Wochenende. Der bekannteste US-Aktienindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Handelsende in negativem Terrain.

Am hiesigen Markt stand einmal mehr die Berichtssaison der Unternehmen im Fokus. Der Triebwerksbauer MTU startete trotz eines deutlichen Umsatzeinbruchs mit klar schwarzen Zahlen ins Jahr und bestätigte den Ausblick. Die Papiere gewannen an der Dax-Spitze fast fünf Prozent. Auf dem Weg zu den Triebwerken für ein neues europäisches Kampfflugzeug kommt MTU zudem voran: Die Münchner vereinbarten mit dem französischen Safran-Konzern und der spanischen ITP Aero die gemeinsame Herstellung des Triebwerks.

Die Aktien des Chipindustrieausrüsters Aixtron erholten sich mit einem Zuwachs von knapp viereinhalb Prozent zumindest teilweise von ihrem Vortagesrutsch und belegten den ersten Platz im MDax. Dagegen zählten Wacker Chemie mit einem Verlust von zweieinhalb Prozent zu den schwächsten Indextiteln.

Im Nebenwerte-Index SDax verloren Grenke-Titel fast anderthalb Prozent. Der wegen seiner Bilanzierung kritisierte Leasingspezialist geht wegen der Corona-Pandemie und laufender Sonderprüfungen weiter von einer deutlichen Belastung für seine Gewinne aus.

Aktien des Labordienstleisters Synlab notierten zum Handelsende bei 19,235 Euro. Der Ausgabepreis hatte bei 18 Euro gelegen. Ursprünglich hatten die Altaktionäre um Finanzinvestor Cinven, die dänische Novo Holdings und den Unternehmensgründer Bartl Wimmer bis zu 23 Euro angepeilt.

Der Euro kostete zuletzt 1,2032 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,2082 Dollar festgesetzt. Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,29 Prozent am Vortag auf minus 0,27 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 144,29 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,12 Prozent auf 170,07 Punkte.