19. April 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Dax im Minus – Aktienmärkte bleiben deutlich unter Druck

Am deutschen Aktienmarkt bleibt die Lage zu Wochenbeginn angespannt.

Dem international trüben Börsenumfeld konnte sich auch der Dax nicht entziehen. Am Nachmittag büßte der deutsche Leitindex 1,35 Prozent auf 13.490,35 Punkte ein. Erstmals seit zwei Monaten stand er wieder unter der Marke von 13.500 Punkten. Er näherte sich so dem vom Ukraine-Krieg geprägten Tief von Anfang März.

Der MDax fiel um 1,94 Prozent auf 28.206,10 Zähler, der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gab um 1,66 Prozent auf 3568,94 Punkte nach. Auch in New York steuern die Börsen am Montag auf klare Verlusten zu – einmal mehr besonders deutlich im Technologiesektor. Anleger sorgen sich derzeit im Umfeld steigender Zinsen und Kosten um das Wachstum der Weltwirtschaft.

Etwas Hoffnung legen einige Börsianer in die laufende Berichtssaison der Unternehmen, aber auch hier entwickelten sich am Montag keine positiven Kurstreiber. Infineon konnte von erneut erhöhten Jahreszielen nicht profitieren, nachdem Experten betonten, der Schritt komme nicht unerwartet. Die Aktien des Chipkonzerns sackten um 4,2 Prozent ab auf ihr niedrigstes Niveau seit zwei Monaten.

Die im MDax gelisteten Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport rutschten nach Zahlen ebenfalls ab, wie ein dreiprozentiges Minus zeigt. Einen Kursrutsch von 12,3 Prozent mussten die Aktionäre von SMA Solar hinnehmen. Hier nahmen die Anleger nach gutem Lauf im großen Stil Gewinne mit infolge eines Analystenkommentars.

Im Rüstungssektor verteidigten die Hensoldt-Titel am Nachmittag ein Plus von 1,2 Prozent. Bei Rheinmetall ging es zu Wochenbeginn um 5,2 Prozent bergab. Recht stabil zeigten sich im SDax die Papiere der Shop Apotheke, die zuletzt um ein Prozent stiegen.

Der Euro kostete zuletzt 1,0561 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0570 Dollar festgesetzt. Am Anleihemarkt fiel der Rentenindex Rex um 0,08 Prozent auf 135,04 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,94 Prozent am Freitag auf 0,98 Prozent. Der Bund-Future gab zuletzt um 0,02 Prozent auf 151,15 Punkte nach.