20. April 2024

Börsenprofi

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Dax im Minus – Aktienmärkte bleiben unter Druck

Am deutschen Aktienmarkt bleibt die Lage zu Wochenbeginn sehr angespannt.

In einem international nervösen Börsen-Umfeld stand auch der Dax weiter unter Druck. Nach Schwankungen im frühen Handel pendelte sich der Leitindex klar im Minus ein, gegen Mittag verlor er 1,02 Prozent auf 13.535,22 Punkte. Kurz war er sogar unter die Marke von 13.500 Punkten gerutscht. Er näherte sich damit seinem Niveau von Anfang März.

Andere Indizes bewegten sich am Montag noch klarer im Minus: Der MDax fiel um 1,39 Prozent auf 28.365,25 Zähler und der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gab um 1,42 Prozent auf 3577,71 Punkte nach.

Anleger sorgen sich im Umfeld steigender Zinsen und Kosten derzeit generell um das Wachstum der Weltwirtschaft. Etwas Hoffnung legen einige Börsianer derweil noch in die laufende Berichtssaison der Unternehmen, aber auch hier entwickelten sich am Montag keine positiven Kurstreiber. Infineon konnte von erneut erhöhten Jahreszielen nicht profitieren, nachdem Experten betonten, der Schritt komme nicht unerwartet. Nach einem schwankenden Auftakt verloren die Aktien des Chipkonzerns zuletzt 3,7 Prozent an Wert.

Wechselhaft ging es nach Zahlen auch beim Finanzdienstleister Hypoport zu, hier sanken die im MDax gelisteten Aktien zuletzt um 1,9 Prozent. Der Kurs bewegt sich damit aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit dem Ausbruch der Corona-Krise im März 2020. Enorme Kursverluste von 12,3 Prozent mussten die Aktionäre von SMA Solar hinnehmen.

Positive Kursreaktionen waren rar. Im Rüstungssektor zogen die Hensoldt-Titel am Montag um 2,9 Prozent an. Die US-Bank Morgan Stanley lobte die Rolle als Profiteur westlicher Rüstungsinvestitionen, die Aktie wird außerdem von Experten als Rückkehrer in den SDax gehandelt. Rheinmetall könnte sogar in den Dax aufgenommen werden, hier ging es zu Wochenbeginn aber um 1,6 Prozent bergab.

Recht stabil zeigten sich im SDax die Papiere der Shop Apotheke, die zuletzt aber auch nur ein knappes Plus von 0,1 Prozent verteidigen konnten.