29. März 2024

Börsenprofi

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Dax nach US-Inflationsdaten mit größeren Verlusten

Der Dax hat am Mittwoch nach Inflationsdaten aus den USA die Verluste deutlich ausgeweitet. Zuletzt sackte der deutsche Leitindex um 1,94 Prozent auf 12.655,33 Punkte ab.

Am Vortag hatte er es auf den letzten Metern ins Plus geschafft. Ähnlich hatte es beim MDax der mittelgroßen Unternehmen ausgesehen, der nun 1,81 Prozent auf 25 288,34 Zähler einbüßte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 2,02 Prozent auf 3416,77 Punkte.

Am deutschen Markt prägten zur Wochenmitte Geschäftszahlen der Unternehmen das Geschehen. Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer punktete bei den Anlegern mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und einer Bestätigung der Jahresziele. Zudem gibt sich das Unternehmen mit Blick auf die Erdgasversorgung optimistisch. Zuletzt standen ein Plus von fast zweieinhalb Prozent sowie der MDax-Spitzenplatz zu Buche. Index-Nachbar Fraport zählte mit einem minimal geringeren Kursplus ebenfalls zu den Favoriten.

Im Nebenwerte-Index SDax sackten die Anteilsscheine von Auto1 (Autohero, wirkaufendeinauto.de) um fast sieben Prozent ab. Der Online-Gebrauchtwagenhändler konnte im vergangenen Quartal Eckdaten zufolge zwar mehr Autos verkaufen als ein Jahr zuvor. Doch die Dynamik im Vergleich zum Vorquartal ließ etwas nach. Dagegen liegt der Erwartungswert im Privatkundenbereich (Retail) mit einem Rohergebnis – also Verkaufserlös minus Ankaufpreis – je Fahrzeug deutlich über dem Wert im Vorquartal.

Im Dax ging es für Bayer um fast marktkonforme 1,8 Prozent bergab. Händler sahen es als schlecht für die Stimmung der Anleger an, dass ein Berufungsgericht eine Klage wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat wieder aufrollte.

Eine Kooperation mit dem französischen Autobauer Renault bescherte dem Zulieferer Vitesco zeitweise Gewinne – mit dem Markt rutschten die Titel zuletzt mit 0,7 Prozent ins Minus. Es geht um die Entwicklung von Leistungselektronik für Elektro- und Hybridantriebe. Deutsche Automobilwerte zeigten sich mit dem Marktumfeld indes generell schwach.

Der Euro kostete zuletzt 1,0014 US-Dollar. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs für den Euro auf 1,0042 Dollar festgesetzt. Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 0,95 Prozent am Vortag auf 0,99 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 135,64 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,43 Prozent auf 152,02 Zähler.