16. April 2024

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Dax verringert Plus nach US-Arbeitsmarktdaten

Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag seine Gewinne nach dem US-Arbeitsmarktbericht eingeschränkt. Der Dax notierte am Nachmittag zuletzt noch 0,28 Prozent höher bei 12.879,21 Punkten. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von rund einem halben Prozent an.

Der MDax der mittelgroßen Werte legte am Freitag um 0,24 Prozent auf 25.922,42 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank hingegen um rund 0,4 Prozent.

Die US-Wirtschaft schuf im Juni deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft seien 372.000 Stellen hinzugekommen, teilte das Arbeitsministerium mit. Die Arbeitslosenquote stagnierte wie erwartet bei 3,6 Prozent.

Der angeschlagene Gasimporteur Uniper hat nach der Drosselung russischer Gaslieferungen und damit verbundener Preissprünge bei der Bundesregierung einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen gestellt. Der Vorschlag sieht auch Eigenkapitalkomponenten vor, die zu einer relevanten Beteiligung des Bundes an Uniper führen würden. Die Aktie von Uniper stieg nach Bekanntwerden der Nachricht zuletzt um 3,2 Prozent.

Die Aktien aus dem VW-Konzernverbund setzten sich an die Dax-Spitze. Positive Nachrichten zum Börsengang der Sportwagenmarke Porsche sorgten für Rückenwind. Die gleichnamigen Papiere der Holding Porsche SE legten um 5,2 Prozent zu, die Vorzugsaktien von Volkswagen um 4,6 Prozent.

Der Euro sackte weiter ab und erreichte am Vormittag abermals einen 20-jährigen Tiefstand. Bei 1,0072 US-Dollar wurde der niedrigste Kurs seit Ende 2002 markiert. Danach erholte sich die Gemeinschaftswährung etwas und notierte zuletzt bei 1,0131 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0180 Dollar festgesetzt.

Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen fiel von 1,13 Prozent am Vortag auf 1,10 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,23 Prozent auf 134,61 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,21 Prozent auf 150,20 Zähler.