25. April 2024

Börsenprofi

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Dax zeigt sich vor Fed-Entscheid robust

Vor dem Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed hat der Dax am Mittwoch mit moderaten Gewinnen an seine jüngste Erholung angeknüpft. Der Leitindex notierte am Vormittag 0,16 Prozent höher bei 15.219,71 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verbuchte hingegen ein Minus von 0,39 Prozent auf 26.914,28 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich zugleich mit minus 0,03 Prozent auf 4180,25 Punkte nahezu unverändert.

Nach den Bankturbulenzen hatte zuletzt die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS als Balsam gewirkt, ebenso wie das Versprechen der US-Regierung, wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken des Landes zu mobilisieren. Nun richten sich die Blicke aber auf die Fed.

Die Notenbank gibt am Abend ihren Leizinsentscheid bekannt. Fed-Chef Jerome Powell hatte noch vor wenigen Wochen wegen der Inflation eine härtere Gangart in der Zinswende signalisiert, doch angesichts der jüngsten Bankturbulenzen rechnet inzwischen niemand am Markt mehr damit. Stattdessen gilt ein kleinerer Zinsschritt als das wahrscheinlichere Szenario, einige Beobachter halten sogar eine Zinspause für möglich.

Auf Unternehmensseite bewegten vor allem Analystenstudien. Anteile an den Chemiekonzernen BASF und Covestro waren als Dax-Favoriten mit Aufschlägen von jeweils deutlich mehr als einem Prozent gefragt. Die wegen hoher Zinsen belasteten Immobiliengesellschaften standen dagegen einmal mehr im negativ im Fokus. Vonovia-Aktien landeten mit mehr als vier Prozent Minus abgeschlagen am Dax-Ende und markierten ein weiteres Tief seit 2014.

Papiere des Gabelstaplerkonzerns Kion verteuerten sich hingegen im Sog einer Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank an der MDax-Spitze um mehr als zwei Prozent. Varta-Aktien erholten sich auf dem Spitzenplatz im SDax um 1,7 Prozent, nachdem sie nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung an den vorangegangenen beiden Handelstagen eingebrochen waren. Die allein vom Großaktionär gezeichnete Maßnahme ist nun durch, der schwächelnde Batteriehersteller holte sich damit rund 51 Millionen Euro frisches Kapital.

Dagegen zeigten sich die Anleger von einem überraschend verkündeten Chefwechsel beim Softwareanbieter Suse wenig angetan, die Papiere gaben ein Prozent nach.