29. März 2024

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Deutsche Maschinenbau-Exporte stark gestiegen

Noch immer leidet die globale Wirtschaft unter der Corona-Pandemie. Doch es gibt erste Anzeichen der Besserung: Deutschlands Maschinenbauunternehmen haben im März deutlich höhere Ausfuhrmengen verzeichnet.

Deutschlands Maschinenbauer profitieren zunehmend von der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise.

Im März stiegen die Ausfuhren von Maschinen «Made in Germany» gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat um 13,1 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilte. Im ersten Quartal verringerte sich das Exportvolumen insgesamt nur noch leicht um 0,8 Prozent auf 42,4 Milliarden Euro.

«Der starke Zuwachs im März ist zwar teilweise auf eine niedrigere Vergleichsbasis zurückzuführen», erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. «Doch der beschleunigte Auftragseingang speziell aus dem Ausland macht sich deutlich in unseren Exportzahlen bemerkbar.» Der VDMA rechnet auch in den kommenden Monaten mit zweistelligen Wachstumsraten beim Export.

China löste nach rund sechs Jahren wieder die USA als wichtigster Absatzmarkt ab. Die Maschinen-Ausfuhren in das Land, dessen Wirtschaft seit Monaten auf kräftigem Erholungskurs ist, stiegen im ersten Quartal um 20,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. In die Vereinigten Staaten gingen Maschinen im Wert von 4,7 Milliarden Euro (minus 6,8 Prozent). Aus den USA kämen inzwischen aber ebenfalls positive Signale. «Die diversen Konjunkturprogramme der Biden Administration zeigen Wirkung», sagte Wiechers.

Die Exporte in die 27 EU-Staaten lagen mit 18,5 Milliarden Euro um 2,4 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2020. Zuwächse gab es im Geschäft mit Frankreich und Italien. Das Vorkrisenniveau der Exporte in die wichtigsten europäischen Abnehmerländer deutscher Maschinen sei aber noch ein gutes Stück entfernt. Die Ausfuhren nach Großbritannien, das zum Jahreswechsel den Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion vollzogen hatte, sanken um 2,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.