In der Eurozone ist die Wirtschaft in den Herbstmonaten wegen der zweiten Corona-Welle geschrumpft, aber nicht ganz so stark wie erwartet.
Im vierten Quartal 2020 sei die Wirtschaftsleistung (BIP) im Quartalsvergleich um 0,6 Prozent gesunken, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Erhebung hatte Eurostat noch einen etwas stärkeren Rückgang um 0,7 Prozent für Oktober bis Dezember gemeldet. Analysten waren von einer Bestätigung der ersten Schätzung ausgegangen.
Die konjunkturelle Schwäche im Herbst beendete die starke Erholung der Sommermonate, die auf den Corona-Einbruch im Frühjahr gefolgt war. Im zweiten Quartal 2020 hatten erste Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie einen historischen Absturz der Konjunktur im gemeinsamen Währungsraum ausgelöst. Im dritten Quartal, also von Juli bis September, hatte die Wirtschaft der Eurozone zu einer starken Erholung angesetzt und war um 12,4 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen.
Trotz der Erholung in den Sommermonaten schrumpfte das BIP im Gesamtjahr 2020 im Euroraum um 6,8 Prozent und damit so stark wie noch nie. Für das Gesamtjahr wurde die erste Schätzung von Eurostat bestätigt.
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