28. März 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Gewinnmitnahmen beenden Dax-Rekordserie

Der deutsche Leitindex strotzte in dieser Woche vor Kraft. Doch zum Wochenausklang verlassen den Dax die Kräfte.

Nach einer viertägigen Rekordserie haben den Dax am Ende einer starken Woche etwas die Kräfte verlassen. Der deutsche Leitindex büßte rund ein halbes Prozent auf 14.502 Punkte ein, nachdem er tags zuvor mit 14.595 Punkten eine Bestmarke erreicht hatte.

In der abgelaufenen Woche legte er damit letztlich immer noch über 4 Prozent zu. Auch der MDax gab zum Wochenabschluss ein halbes Prozent ab auf 31.779 Punkte, blickt aber auf eine deutlich erholte Woche zurück. Der kleinere Bruder des Dax hatte seinen bisherigen Höchststand von 33.158 Punkten bereits Mitte Februar erreicht und tat sich zuletzt etwas schwerer.

An Europas Börsen bot sich kein einheitliches Bild: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab 0,3 Prozent nach auf 3833 Punkte. In Paris und London gab es leichte Gewinne. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial erreichte einen weiteren Rekordstand und lag zum europäischen Handelsende fast ein halbes Prozent im Plus. Die Indizes an der Technologiebörse Nasdaq gaben ihre jüngste Erholung wieder auf.

Im Dax hatten gerade zuletzt starke Autowerte einen schweren Stand. Nach Einschätzung des japanischen Chip-Herstellers Renesas muss die Branche noch länger mit einem weltweit knappen Halbleiterangebot kämpfen. Der Autobranchenindex zählte neben den besonders schwachen Tech-Werten zu den größten Verlierern im Stoxx Europe 600.

Gefragt waren Aktien der Telekom – beflügelt von mittelfristigen Zielen der Tochter T-Mobile US. Zudem könnten Aktienrückkäufe des US-Konzerns ausgeweitet werden und den Anteil der Bonner so in die Höhe treiben.

Abseits der großen Indizes schossen Papiere von Nanorepro am Freitagnachmittag zeitweise um über 25 Prozent nach oben. Der Marburger Spezialist für medizinische Selbsttests erhielt vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Sonderzulassung für seinen Covid-Antigen-Schnelltest und kann damit einen bislang unter Vorbehalt stehenden Großauftrag umsetzen.

Der Euro zeigte zum US-Dollar wieder Schwäche und notierte zuletzt bei 1,1953 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1933 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,37 Prozent auf minus 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,01 Prozent auf 144,80 Punkte. Der Bund-Future gab 0,09 Prozent nach auf 171,26 Punkte.