24. April 2024

Börsenprofi

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Herber Rückschlag nach jüngster Dax-Erholung

Nach der jüngsten Erholung am deutschen Aktienmarkt muss der Dax am Mittwoch einen erneuten Rückschlag verkraften.

Im frühen Handel büßte der Leitindex 2,10 Prozent auf 13.013,62 Punkte ein und setzte damit die Signale für einen bevorstehenden schwachen Börsenstart an der Wall Street um. Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 2,25 Prozent auf 26.893,42 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 2,04 Prozent.

Besondere Beachtung dürfte an diesem Tag die Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats finden. Sie folgt auf die am Mittwoch ausgesprochene, höchste Leitzinsanhebung in den USA seit 1994.

Unter den Einzelwerten gab es im Dax nur zwei Unternehmen, sie sich leicht im Plus hielten: Die als defensiv, und damit weniger konjunkturanfällig geltenden Konsumgüterhersteller Henkel und Beiersdorf. BASF dagegen war Schlusslicht mit minus 4,3 Prozent. Laut Vorstandschef Martin Brudermüller muss sich der Chemiekonzern nach einem guten ersten Halbjahr auf schwierigere Zeiten einstellen, wie er während des Tags der Industrie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) sagte.

Die Anteile der Salzgitter AG hielten mit minus 11,4 Prozent die rote Laterne im SDax. Eine Branchenstudie der US-Bank JPMorgan belastete. Analyst Luke Nelson stufte die Aktie des Stahlunternehmens von «neutral» auf «underweight» ab und senkte das Kursziel von 44,00 auf 31,60 Euro. Dabei verwies er auf deutlich gesunkene Preise und eine rückläufige Ertragskraft. Die Lagerbestände in Europa und China seien recht hoch und die Wirtschaftsaussichten mau. Im Gefolge gaben auch Thyssenkrupp nach und sackten um 6,4 Prozent ab. Die Papiere des Stahlhändlers Klöckner & Co. büßten 5,6 Prozent ein.

Hugo Boss stemmten sich mit einem kleinen Minus von 0,5 Prozent gegen den Trend. An diesem Morgen hatte die britische Frasers Group mitgeteilt, ihre Beteiligung an dem Modeunternehmen kürzlich erneut aufgestockt zu haben.