29. März 2024

Börsenprofi

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Porsche legt Rekordzahlen vor und begrüßt Börsengang-Prüfung

Corona-Pandemie, Chipmangel, Lieferengpässe - für Porsche kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil: Dem Hersteller von Luxusfahrzeugen geht es prächtig. Und der Sprung an die Börse ist fest eigenplant.

Der Sportwagenbauer Porsche hat 2021 Rekordwerte eingefahren. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume bezeichnete das vergangene Jahr als «das erfolgreichste in der Geschichte von Porsche».

Wie das Unternehmen bei der Vorlage des Geschäftsberichts am Freitag in Stuttgart mitteilte, erreichten der Umsatz und das operative Ergebnis neue Spitzenwerte. Demnach wuchs der Umsatz um 15 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 27 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand 2021 ein Gewinn in Höhe von vier Milliarden Euro, nach 3,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

Strategisch, operativ und finanziell sei Porsche hervorragend aufgestellt, teilte Finanzvorstand Lutz Meschke mit. «Deshalb blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft – und begrüßen die Prüfung eines Börsengang der Porsche AG», so Meschke. «Dadurch könnte Porsche sein Profil schärfen und die unternehmerische Freiheit steigern.» Das Unternehmen gilt als Renditeperle des VW-Konzerns und soll möglichst noch in diesem Jahr an die Börse gebracht werden, die Prüfungen zur Umsetzbarkeit laufen.

Angesichts des Ukraine-Kriegs blicke Porsche mit großer Sorge und Betroffenheit auf die Auseinandersetzungen. Bereits Anfang März hatte Porsche angekündigt, sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine auszusetzen. Der Krieg habe Auswirkungen auf die Lieferketten, eine geordnete Produktion sei teilweise nicht mehr möglich. So stoppte Porsche in der vergangenen Woche vorübergehend die Produktion seines E-Sportwagens Taycan in Stuttgart-Zuffenhausen, weil Bauteile fehlten.