19. März 2024

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Spielwarenhersteller Schleich trotzt Lieferproblemen

Seit acht Jahren in Folge legt der schwäbische Spielzeughersteller Schleich beim Umsatz stetig zu. Ohne Lieferprobleme wäre das Geschäft mit Dinos und Pferden sogar noch besser gelaufen.

Der Spielzeughersteller Schleich hat sein Geschäft in der Corona-Krise weiter ausbauen können. Das für seine Kunststoff-Figuren bekannte Unternehmen steigerte 2021 den Umsatz um über 20 Prozent auf rund 255 Millionen Euro, wie die Schleich GmbH am Donnerstag in Schwäbisch Gmünd mitteilte.

Damit wachse die Firma, die nach eigenen Angaben zu den größten deutschen Spielwarenherstellern gehört, im achten Jahr in Folge. 2020 hatte der Umsatz bei etwa 210 Millionen Euro gelegen. Angaben zum Gewinn wurden nicht gemacht.

Nach Angaben von Geschäftsführer Dirk Engehausen wäre ein stärkeres Umsatzplus möglich gewesen. «Die Lieferschwierigkeiten gerade vor Weihnachten haben ein noch größeres Wachstum verhindert», sagte Engehausen. Die Nachfrage nach Dinos, Pferden und Co. lag demnach weit über den Kapazitäten des Herstellers. Die Lieferprobleme hingen unter anderem mit knappen Containern zum Transport zusammen.

Auch für 2022 plant der Hersteller mit Wachstum. Besonders auf den internationalen Märkten in den USA, Großbritannien und Frankreich legt Schleich nach eigenen Angaben zu. Das Spielzeug wird demnach in mehr als 60 Ländern verkauft. Das mittelständische Unternehmen gehört mehrheitlich dem schweizerischen Finanzinvestor Partners Group. Schleich hat rund 450 Beschäftigte.