Wegen des derzeitigen Lockdowns haben in Großbritannien einer Studie zufolge etwa 700.000 Selbstständige aufgegeben.
Das entspreche etwa jedem Siebten und sei ein Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum ersten Lockdown im Frühling, teilte die Denkfabrik Resolution Foundation am Sonntag mit. Die Corona-Pandemie habe die Lebensstandards stark beeinträchtigt: Mehr als zwei von fünf Selbstständigen hätten Einnahmeeinbußen von mehr als 25 Prozent zu verzeichnen, Hilfsmaßnahmen der Regierung erreichten viele nicht.
«Die Regierung sollte die Zulassungskriterien für die Unterstützung erweitern, um denjenigen zu helfen, die bisher ausgeschlossen wurden», forderte die Finanzexpertin des Thinktanks, Hannah Slaughter. Zur Gegenfinanzierung könne die Regierung unter anderem zu hohe Zuschüsse für Arbeitnehmer in der Pandemie zurückfordern.
Resolution Foundation setzt sich vor allem für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen ein. Seit Wochen gilt in Großbritannien zum wiederholten Mal ein Lockdown mit weitreichenenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen.
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