25. April 2024

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US-Inflationsdaten verstärken Abwärtsdruck im Dax

Am deutschen Aktienmarkt ist es am Freitag weiter deutlich abwärts gegangen. Zusätzlicher Druck kam am Nachmittag nach US-Verbraucherpreisdaten auf. Die Inflation in der weltgrößten Volkswirtschaft kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren.

Der Dax, der bereits zuvor wieder unter die Marke von 14.000 Punkten gesackt war, gab noch etwas stärker nach. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 2,08 Prozent auf 13.902,76 Punkte. Er stand damit den vierten Tag in Folge unter Druck. Der Verlust im Wochenverlauf beträgt nun fast vier Prozent. Der MDax büßte am Nachmittag 2,10 Prozent auf 29.027,28 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx gab um 2,52 Prozent nach und in den USA wird ebenfalls ein weiterer schwacher Handelstag erwartet.

Sorgen um die Konjunktur angesichts der hohen Teuerung und steigender Zinsen belasteten vor allem Bankaktien. Die Papiere der Deutsche Bank verloren am Dax-Ende im Gleichklang mit diesem 3,4 Prozent. Die Anteile der Commerzbank gaben im MDax um 3,5 Prozent nach.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Zinswende in der Eurozone schwächelten außerdem die Immobilienwerte. Hierzulande büßten Vonovia zuletzt 2,7 Prozent ein. Grand City Properties verloren im MDax 3,1 Prozent und TAG Immobilien 4,8 Prozent.

Delivery Hero mit minus 1,0 Prozent und Hellofresh mit plus 0,5 Prozent stemmten sich gegen den Abwärtssog. Abgesehen von Erholungsbewegungen der einstigen Corona-Krisengewinner stützten Übernahmespekulationen in der Branche.

Ansonsten bewegte, dass die Citigroup die Papiere von Knorr-Bremse auf «Buy» hochgestuft hat. Die Aktien zogen an der MDax-Spitze um 1,5 Prozent nach oben. GFT Technologies sackten zugleich im SDax um 6,8 Prozent ab. Die Privatbank Berenberg hatte zuvor ihr Anlageurteil für den IT-Dienstleister aus Bewertungsgründen auf «Hold» gesenkt.

Der Euro-Kurs ist am Freitag gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0578 (Donnerstag: 1,0743) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9454 (0,9308) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85048 (0,85653) britische Pfund, 141,69 (143,93) japanische Yen und 1,0404 (1,0495) Schweizer Franken fest.