Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Mai stärker als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterten die Erlöse saisonbereinigt um 4,6 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt nur einen Anstieg um 4,3 Prozent erwartet. Allerdings ist der Rückgang im April deutlicher ausgefallen als bisher bekannt. Die Umsätze sanken um revidierte 3,9 Prozent, nachdem zunächst ein Rückgang von 3,1 Prozent ermittelt worden war.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Umsätze im Mai um 9,0 Prozent. Analysten hatten einen Anstieg um 8,2 Prozent erwartet. Der Einzelhandel war im Mai des Vorjahres stark von der Corona-Krise belastet worden, wenn auch nicht mehr so deutlich wie im April.
Im Jahresvergleich legten vor allem die Umsätze mit Motorenkraftstoffen zu. Die Umsätze im Versand- und Interneteinzelhandel stiegen außerhalb des Nahrungsmittelsektors im Jahresvergleich zwar auch deutlich. Sie kletterten aber weniger stark als in den Vormonaten, da bereits im Mai des Vorjahres der Versandhandel durch die Corona-Krise an Fahrt gewonnen hatte.
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