Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai weit stärker aufgehellt als prognostiziert. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 39,2 Punkte auf plus 25,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem deutlich geringeren Anstieg gerechnet.
«Die Bildung der neuen Bundesregierung, die Bewegung in den Zollstreitigkeiten, sowie eine sich stabilisierende Inflationsrate tragen zu dem gestiegenen Optimismus bei», kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. Mit dem Anstieg im Mai machte der ZEW-Index einen Teil der Verluste aus der April-Umfrage wett.
Die bereits zuvor sehr niedrige Bewertung der Konjunkturlage hat sich hingegen noch einmal etwas verschlechtert. Der entsprechende Wert fiel um 0,8 Punkte auf minus 82,0 Zähler. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Aufhellung auf minus 77,0 Punkten gerechnet.
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