26. April 2024

Börsenprofi

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Dax bleibt knapp unter Rekord

Der Dax hat am Mittwoch sein Niveau gehalten. Am Nachmittag legte der Leitindex leicht um 0,03 Prozent auf 15.794,85 Punkte zu. Eine neue Bestmarke bleibt damit in Reichweite. Den bisherigen Rekord von 15.806 Zählern hatte der Dax vor zwei Tagen erreicht.

Der MDax gab am Nachmittag um 0,21 Prozent auf 34.847,23 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dagegen schaffte es mit zuletzt 4098,47 Zählern auch knapp in die Gewinnzone. In New York zeichnete sich für den Dow Jones zeitgleich ein Handelsauftakt moderat im Plus ab.

Gesprächsstoff lieferte wie schon am Vortag die in den USA anlaufende Berichtssaison im der Bankenbranche. Nachdem diese am Vortag von JPMorgan Chase und Goldman Sachs durchwachsen eingeläutet wurde, standen nun die Bank of America und die Citigroup auf dem Plan. In Europa war das Umfeld für Finanzwerte nun besser. Die Papiere der Deutschen Bank erholten sich um 1,4 Prozent.

Die Aktien von Hugo Boss gewannen zeitweise mehr als sechs Prozent. Der Gewinn flachte aber zuletzt auf zwei Prozent ab. Der Modekonzern traut sich angesichts der abgeflauten Pandemie wieder eine Jahresprognose zu, die gut ankam. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern einen deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der stark von der Pandemie geprägt wurde.

Auffällig waren sonst vor allem Stahlaktien. Dies galt vor allem für die im SDax enthaltenen Papiere von Klöckner & Co und Salzgitter mit Gewinnen von bis zu 4,4 Prozent. Hier stimmte eine Analystenstimme die Anleger mutiger.

Die Aufmerksamkeit zogen auch weiter die Reisewerte wegen der anziehenden Corona-Infektionszahlen auf sich. Im Frankfurter Handel fielen die Papiere von Tui um fast sechs Prozent auf das tiefste Niveau seit Februar. Englische Zeitungen berichteten, dass der Tourismuskonzern bis August weitere Reiseziele von seiner Angebotsliste gestrichen hat. Die Aktien der Lufthansa und des Flughafen-Betreibers Fraport fielen um jeweils zwei Prozent.

Der Windkraftanlagenbauer Nordex vermeldete Großaufträge aus Italien. In einem schwachen Umfeld auch für die Energiebranche konnten die Aktien davon aber nicht profitieren. Sie mussten mit einem Minus von 0,7 Prozent eher darum kämpfen, nicht auf ein Jahrestief zu fallen.

Der Euro erreichte im frühen Mittwochshandel zum Dollar zunächst ein Dreimonatstief, erholte sich dann aber. Zuletzt wurden 1,1826 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1844 Dollar festgesetzt

Am deutschen Anleihemarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,01 Prozent auf 145,36 Punkte nach, während der Bund-Future 0,21 Prozent auf 174,19 Punkte zulegte.