2. Mai 2024

Börsenprofi

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Dax legt nach starkem Oktober nicht mehr zu

Nach der starken Vorwoche sind die Anleger am Montag etwas vorsichtiger in die neue Woche gegangen. Der Dax konnte zunächst nicht mehr zulegen, nachdem er im Oktober zuvor um mehr als neun Prozent gestiegen war. Der Leitindex gab zuletzt um 0,04 Prozent auf 13.237,41 Punkte nach.

Nach Kursgewinnen an den Börsen von New York und Tokio hatte der Dax zwar zwischenzeitlich knapp einen weiteren Höchststand seit Mitte September erreicht. Für mehr als die 13.260 Punkte reichte es aber nicht. Während der EuroStoxx auch ganz knapp im Minus lag, gewann der MDax 0,43 Prozent auf 23.754,03 Zähler hinzu.

Anders als erwartet wurden die Aktien von Fresenius und FMC zu einer Stütze für den Dax. Dabei hatten der Medizinkonzern und seine Dialyse-Tochter am Sonntag wegen des derzeit schwierigen Konjunkturumfelds erneute Prognosesenkungen ausgesprochen. Es wurde aber schnell klar, dass diese längst eingepreist waren.

Als Hauptbelastung auch für Fresenius gilt die Tochter FMC, deren Aktien vor dem Wochenende schon um fast 9 Prozent abgesackt waren, wegen ebenfalls gesenkter Prognosen des US-Konkurrenten Davita. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der FMC-Kurs mehr als halbiert.

Deutlicher Kursanstieg bei Shop Apotheke

Unter Schwankungen erholten sich die FMC-Aktien nun an der Dax-Spitze um 6,2 Prozent, gefolgt von Fresenius mit einem Anstieg um 4,2 Prozent. Einen deutlichen Kursanstieg gab es auch beim SDax-Wert Shop Apotheke nach Vorlage der finalen Quartalszahlen. Ein Spitzenanstieg um 6,7 Prozent relativierte sich hier aber auf zuletzt nur noch ein Prozent. Die Online-Apotheke hatte wie bereits angedeutet ein positives operatives Ergebnis geschafft.

Nach pessimistischen Analystenkommentaren fielen unter den deutschen Nebenwerten aber auch zwei Aktien negativ auf: Eine Abstufung auf «Neutral» durch die Investmentbank Oddo BHF drückte Patrizia Immobilien um vier Prozent auf ein erneutes Tief seit 2014. Deutlicher kam es mit einem Kursrutsch um 6,5 Prozent für die Anleger von Dic Asset, nachdem die Baader Bank sie gleich doppelt abgestuft hatte. Beide Experten verwiesen als Gründe auf das derzeit schwache Immobilien-Umfeld.