1. Mai 2024

Börsenprofi

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Dax stabilisiert sich – bleibt aber anfällig für Gewinnmitnahmen

Nach zwei schwächeren Börsentagen haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte stabilisiert.

Einer kräftigen Erholung stehen laut Marktteilnehmern jedoch rasant steigende Corona-Infektionszahlen in einigen Ländern entgegen. Der Dax notierte am Mittwoch gegen Mittag mit 0,23 Prozent im Plus bei 15.164 Punkten. In den vergangenen beiden Tagen hatte der Leitindex gut zwei Prozent eingebüßt.

«Bislang ist noch nicht absehbar, ob es sich tatsächlich nur um eine Korrektur oder um eine Trendwende handelt», schrieb Analyst Christoph Geyer von der Commerzbank. Schwächephasen wie die jüngsten Verluste seien «wichtig, um den Markt zu bereinigen». Grundsätzlich sei der Aufwärtstrend aber intakt.

Der MDax der mittelgroßen Werte gab zuletzt um 0,30 Prozent auf 32.440 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg dagegen um 0,65 Prozent

Zu den Gewinnern im Dax zählten die Aktien von Infineon mit plus 0,8 Prozent. Eine optimistische Prognose des Halbleiterzulieferers ASML für das laufende Quartal sorgte für gute Stimmung in der Chip-Branche.

Aktien von Siemens Healtineers stiegen um 1,5 Prozent, nachdem die Bank JPMorgan eine Kaufempfehlung gegeben hatte. Der Einstieg des Fahrdienst-Vermittlers Uber in das Geschäft mit Essenslieferungen in Deutschland drückte den Kurs von Hellofresh um 2,6 Prozent nach unten. Nach starken Quartalszahlen des Finanzdienstleisters Hypoport zog der Kurs um 6 Prozent an.

Spekulationen am Markt über eine Übernahme von Hugo Boss ließen dessen Aktien um sieben Prozent steigen. Gehandelt werden laut «Times» als potenzielle Kaufinteressenten die französischen Branchengrößen LVMH und Kering sowie Finanzinvestoren.

Kursgewinne nahmen Anleger vor allem bei den Profiteuren der Corona-Pandemie mit. So büßten etwa die Aktien von Shop Apotheke 2,4 Prozent ein und Zooplus 4,3 Prozent ein. Trotz starker Quartalszahlen von Zalando strichen Anleger Kursgewinne ein, die Papiere des Online-Modehändlers verloren 2,3 Prozent.