8. Oktober 2024

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Dax steigt vor Regierungswechsel in den USA

Böse in Frankfurt:

Am Tag des Machtwechsels in den Vereinigten Staaten ist der Dax im Plus gestartet.

Der deutsche Leitindex baute seine Gewinne nach einer halben Handelsstunde moderat auf 0,41 Prozent auf 13.871,26 Punkte aus. Der MDax entwickelte sich noch besser mit einem Anstieg um 0,72 Prozent auf 31.516,93 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um gut ein halbes Prozent hoch.

Die Anleger positionierten sich damit vorsichtig optimistisch für die Amtseinführung des Demokraten Joe Biden in den USA. Er sollte kurz nach Handelsschluss in Europa als 46. Präsident der USA vereidigt werden. Nach dem Sturm auf das Kapitol vor zwei Wochen steht die Zeremonie unter starken Sicherheitsvorkehrungen. In Deutschland war die am Vortag beschlossene Verlängerung des Lockdowns am Markt bereits erwartet worden.

Auf Unternehmensseite sorgte BASF mit starken Eckdaten für Gesprächsstoff. Der Chemieriese hat im Schlussquartal besser abgeschnitten als erwartet und so gehörten die Aktien mit einem Anstieg um ein Prozent zum vorderen Dax-Drittel.

Ansonsten blieb die Chipbranche ein wichtiges Thema. Eine optimistische Wachstumsprognose des Branchenausrüsters ASML trieb die Aktien von Infineon um 1,6 Prozent nach oben. Auch die Aktien von Aixtron und Dialog Semiconductor wurden davon gestützt.

Die Eckdaten von Ceconomy wurden weder positiv noch negativ zum Kurstreiber, auch wenn der durch den Lockdown geplagte Elektronikhändler um das gesteckte Jahresziel fürchtet. Ein knappes Minus bei den Papieren zeigt, dass sich die Anleger in der Viruskrise an die getrübten Perspektiven gewöhnt haben.

Ein größeres Minus von 3,5 Prozent mussten im SDax aber die Aktionäre von Borussia Dortmund einstecken. Wegen einer Niederlage im Top-Duell mit Bayer Leverkusen verlieren die Revier-Kicker weiter den Anschluss an das Führungstrio in der Fußball-Bundesliga. Es droht sogar der Verlust eines der vier lukrativen Champions-League-Plätze.

An der SDax-Spitze ritten die Anleger der Global Fashion Group weiter auf ihrer Rekordwelle, die Aktien des Online-Händlers schossen um 7,3 Prozent hoch. In der Spitze wurden sie knapp über 13 Euro gehandelt. Neue Kursfantasie brachte hier die US-Bank Goldman Sachs mit einer optimistischen Erstbewertung der Papiere, für die Analyst Richard Edwards noch Potenzial bis 16 Euro sieht.

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