4. Mai 2024

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Dax zurück auf dem höchsten Stand seit Mitte September

Weitere Spekulationen über eine Lockerung der Null-Covid-Politik in China haben dem Dax zusammen mit dem US-Arbeitsmarktbericht kräftig Auftrieb gegeben. Nach zwei schwachen Handelstagen legte der Dax um 2,34 Prozent auf 13.437,27 Punkte zu. Zeitweise war er bis auf 13.456 Zähler geklettert. Im Wochenverlauf zeichnet sich nun ein Plus von eineinhalb Prozent ab. Der MDax stieg am Freitag um 2,32 Prozent auf 23.788,03 Zähler.

Angesichts der Gerüchte über ein baldiges Ende der chinesischen Null-Covid-Politik erholten sich Stahlwerte wie Thyssenkrupp, Salzgitter oder Klöckner & Co spürbar. Auch die Aktien der beiden Sportartikelhersteller Adidas und Puma profitierten zeitweise deutlich von diesen Spekulationen und legten wie die Stahlwerte zwischen 6 und 8 Prozent zu. Die überraschende Nachricht von Puma über den bevorstehenden Abgang von Vorstandschef Björn Gulden sorgte dann aber für ein jähes Ende der Kurserholung. Puma sackte um 5,5 Prozent ab, während Adidas um mehr als 24 Prozent zulegten, nachdem das «Manager Magazin» berichtet hatte, Gulden wechsle zu Adidas.

Die Conti-Aktie mischte sich mit einem Plus von 7,2 Prozent ebenfalls unter die Dax-Favoriten. Sie wurde vom italienischen Reifenhersteller Pirelli mit nach oben gezogen. Dieser konnte im dritten Quartal die Verkaufspreise deutlich erhöhen und profitierte auch von einem vorteilhafteren Produktmix mit hochwertigen Reifen.

Die schwer angeschlagene Aktie von Deutschlands größter Immobiliengesellschaft Vonovia legte um 3,6 Prozent zu. Zwar wurde Vonovia für das kommende Jahr etwas vorsichtiger, doch Analysten attestiertem dem Unternehmen ein solide laufendes Geschäft und verwiesen auf die sehr schwache Aktienkursentwicklung. Mit einem Verlust von rund 45 Prozent seit Jahresbeginn zählt das Papier zu den schwächsten im Dax.

Gea, Freenet und RTL berichteten aus dem MDax über ihr Quartal und konkretisierten ihre Ausblicke. Gea und Freenet äußerten sich zuversichtlicher, RTL vorsichtiger. Entsprechend reagierten die Aktien. Eine weitere Auftragsflut schob außerdem die Anteile des Anlagenhersteller Krones im SDax um 5,9 Prozent nach oben.

Der Euro wurde am frühen Nachmittag mit 0,9869 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 0,9753 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,17 Prozent am Vortag auf 2,19 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 126,91 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,41 Prozent auf 136,82 Punkte.