Die wirtschaftliche Lage an den deutschen Flughäfen bleibt trotz gestiegener Passagierzahlen im Sommer angespannt.
Für das laufende Jahr rechnet der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) mit einem operativen Gesamtverlust aller Standorte von rund 1,5 Milliarden Euro, wie Verbandspräsident Stefan Schulte in Schönefeld sagte. Am dortigen Hauptstadtflughafen BER war die Branche zwei Tage lang zu einer Tagung zusammengekommen. 2020 hatte der Verlust aufgrund der eingebrochenen Fluggastzahlen in der Corona-Krise bei 2,1 Milliarden Euro gelegen.
«Leider sind auch unsere Zahlen für 2021 so, dass man sieht, dass wir immer noch in arger wirtschaftlicher Bedrängnis sind», sagte Schulte. Im Vorkrisen-Jahr 2019 hatte die Branche noch einen operativen Gewinn von 800 Millionen Euro verzeichnet.
Doch selbst in der besten Woche dieses Sommers habe die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen nur bei 55 Prozent einer vergleichbaren Woche vor der Krise gelegen, hieß es.
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