17. Mai 2024

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Habeck drängt auf Einigung beim Heizungsgesetz

Am 7. Juli beginnt die politische Sommerpause. Bis dahin soll nach dem Willen Habecks das sogenannte Heizungsgesetz verabschiedet sein. Die Koalition müsse jetzt Regierungsfähigkeit zeigen, fordert er.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck drängt auf eine baldige Einigung in der Koalition über das umstrittene Heizungsgesetz. Das Gebäudeenergiegesetz habe Deutschland jetzt lange genug beschäftigt, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Berlin vor einer Konferenz zum Ausbau der erneuerbaren Energien. «Das hat die Koalition beschäftigt, nicht nur zum Besseren. Viele Debatten sind geführt worden. Es wird nicht besser, wenn man es liegen lässt.» Es gehe inzwischen um mehr als das Wärmegesetz. «Die Regierung sollte jetzt schon ihre Regierungsfähigkeit unter Beweis stellen.»

In der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP gibt es seit Tagen auf Fraktionsebene Gespräche über das Gebäudeenergiegesetz, das sogenannte Heizungsgesetz. Am Dienstag wurde eine Entscheidung darüber erwartet, ob der Gesetzentwurf in dieser Woche zum ersten Mal im Bundestag beraten wird – das hatte bisher die FDP verhindert.

«Man muss es auch wollen»

Das Gebäudeenergiegesetz werde «zur Stunde» intensiv behandelt, sagte Habeck. Es gebe sehr viele Einigungskorridore. «Wir haben noch mal viele Schritte unternommen, die Möglichkeiten zu erweitern. Wenn man will, kann man zueinander kommen. Aber man muss es jetzt auch wollen.» Und wenn man nicht wolle, dann liege es nicht daran, dass es nicht einigungsfähig sei, sondern dass «offensichtlich» die letzte Energie fehle.

Habeck nannte es zentral, dass das Heizungsgesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet wird, so dass die Menschen Planungssicherheit hätten. Die Sommerpause beginnt nach dem 7. Juli. Die Spitzen der Koalition hatten vereinbart, dass das Heizungsgesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet wird.

Der vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf sieht vor, dass von Anfang 2024 an möglichst jede neueingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben wird. Der Umstieg soll durch eine staatliche Förderung sozial abgefedert werden. Außerdem soll es Übergangsfristen und Härtefallregelungen geben. Die FDP fordert aber grundsätzliche Änderungen.