26. April 2024

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Inflationssorgen drücken Dax unter 16.000 Punkte

Die Nervosität der Anleger ist am Dienstag größer geworden. Zu den seit Tagen schon hemmenden Pandemie-Sorgen kam nun abermals Ungewissheit in puncto Inflation und Zinsen.

Der Dax sackte zeitweise deutlich unter die Marke von 16.000 Punkten, zuletzt konnte er sich dieser wieder nähern. Gegen Mittag büßte der Dax noch 0,83 Prozent auf 15.982,54 Punkte ein. Der MDax verlor 1,10 Prozent auf 35.271,40 Zähler.

Bei Einzelwerten sorgten einige Aktienplatzierungen von Großaktionären für Gesprächsstoff. Die Papiere von Thyssenkrupp sackten um 7,7 Prozent ab. Hier halbierte Großaktionär Cevian seinen Anteil an dem Konzern fast auf knapp acht Prozent.

Beim Laborspezialisten Synlab rutschten die Aktien um 11,4 Prozent ab, nachdem sie zuletzt von Rekord zu Rekord geeilt waren. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg wurden hier zehn Millionen Anteile von mehreren Großaktionären zu einem Kurs von 22,15 Euro veräußert. Das ist ein Abschlag von etwa zehn Prozent auf den Vortagesschlusskurs von 24,60 Euro.

Delivery Hero gab rund 600.000 neue Aktien für ein Belegschaftsaktienprogramm aus. Das entspricht nur einem Teil von 0,24 Prozent des Grundkapitals. Der Kursverlust von 2,2 Prozent ging denn auch vor allem auf Anleger zurück, die Kasse machten.

Zum größten Dax-Verlierer wurden Eon-Aktien im Zuge eines Kapitalmarkttags mit minus 3,4 Prozent. Der Energiekonzern vermochte mit den Mittelfristzielen nicht zu begeistern.

Ganz anders war das Bild bei der Aareal Bank. Mit einem Kurssprung um 3,3 Prozent waren sie Klassenbester im SDax. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge wollen für den Immobilienfinanzierer 29 Euro je Aktie in bar zahlen. Diesen Preis holte der Kurs nun in etwa ein.