2. Mai 2024

Börsenprofi

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Neue Kauflust vor Wochenende – Dax zieht über 13.000 Punkte

Konjunkturdaten aus China und der Kampf der Europäischen Notenbank gegen die Inflation haben bei den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Freitag für gute Stimmung gesorgt. Der Dax überwand einen Tag nach einer deutlichen Zinserhöhung durch die EZB die Marke von 13.000 Punkten. Bis zum Mittag baute der deutsche Leitindex seine Gewinne aus und sprang bei 13 .20 Punkten auf ein Hoch seit Ende August. Zuletzt lag er mit plus 1,35 Prozent auf 13 078,65 Zähler wieder etwas darunter.

Der MDax der mittelgroßen Werte rückte dadurch noch deutlicher als der Dax vor, mit plus 1,82 Prozent auf 25.582,55 Punkte. Kräftige Zuwächse gab es auch auf europäischer Bühne, der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand zuletzt knapp 1,7 Prozent höher.

Auf Unternehmensseite gab es am Mittag keinen Verlierer im Dax. An der Index-Spitze landeten Aktien des Krankenhaus- und Gesundheitskonzerns Fresenius mit fast 3,7 Prozent Plus.

Deutsche Bank profitierten wie am Vortag von der Aussicht auf steigende Zinsen und verteuerten sich um mehr als 3 Prozent. Deutsche Telekom legten um 2,8 Prozent zu. Gute Nachrichten für Anleger kamen hier von der Tochter T-Mobile US, die ein Aktienrückkaufprogramm von umgerechnet bis zu rund 14 Milliarden Euro angekündigt hat.

Sinkender Gaspreis beflügelt Uniper-Aktien

Der sinkende Gaspreis beflügelte die Aktien des wegen der Energiekrise angeschlagenen Uniper-Konzerns, sie setzten ihre Erholung vom am Mittwoch erreichten Rekordtief mit mehr als acht Prozent Kursplus fort. Weil dem Konzern russisches Gas fehlt, muss er derzeit Gas teuer am Markt erwerben, um seine Kundenverträge zu erfüllen. Ein niedrigerer Preis spielt Uniper deshalb in die Hände. Für Gea-Anteile war laut einem Händler das angehobene Gewinnziel des Kunden Fonterra positiv, hier ging es um mehr als drei Prozent nach oben.

Den Spitzenplatz im Kleinwerteindex SDax eroberten Papiere des Elektronikhändlers Ceconomy, die ihre jüngste Erholungsrally mit einem Plus von rund zwölf Prozent fortsetzten – vorangegangen ist allerdings eine nahezu kontinuierliche Talfahrt seit Ende 2021. Papiere der Laborkette Synlab kletterten nach einer Kaufempfehlung von Berenberg um mehr als sechs Prozent nach oben.