28. April 2024

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Quartalsberichte von US-Banken machen Dax-Anlegern Mut

Positiv aufgenommene Quartalsberichte von US-Großbanken haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag frischen Schwung verliehen. Am Nachmittag übersprang der Dax erneut die Marke von 15.800 Punkten, die er angesichts deutlicher Vortagesgewinne an den US-Börsen bereits am Morgen kurz überwunden hatte.

Am Nachmittag stieg der Leitindex um 0,52 Prozent auf 15.811,67 Zähler und legt damit den nunmehr fünften Handelstag in Folge zu. Für die verkürzte Handelswoche nach Ostern beläuft sich sein Plus auf 1,4 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte stieg zuletzt um 1,02 Prozent auf 27.842,00 Zähler.

Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank zählten nach den Zahlen von JPMorgan, der Citigroup und Wells Fargo zu den Favoriten im Dax mit plus 4,4 Prozent und plus 3,5 Prozent. Die US-Großbank JPMorgan schraubte ihr Gewinnziel für 2023 nach oben und auch die Citigroup überraschte mit einem starken Gewinnsprung im ersten Quartal. Wells Fargo musste im abgelaufenen ersten Quartal weniger abschreiben als befürchtet.

Mit plus 4,3 Prozent waren die Anteile von Vonovia ebenfalls besonders gefragt, und auch im MDax und SDax zählten Immobilienwerte zu den Favoriten. Aroundtown gewannen 7,1 Prozent und LEG stiegen um 3,7 Prozent und TAG Immobilien um 5,0 Prozent. Um 5,7 Prozent ging es im Index der kleineren Werte für Grand City Properties nach oben.

Hensoldt erreichten im MDax bei 36,70 Euro ein Rekordhoch. Die Aussicht auf die Teilhabe an Rüstungsprojekten im Zuge steigender Verteidigungsausgaben treiben Aktien wie die Hensoldt und Rheinmetall schon länger an.

Der Euro kletterte zeitweise bis auf 1,1076 US-Dollar und damit den höchsten Stand seit rund einem Jahr. Am Nachmittag kostete er 1,1025 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,1015 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,41 Prozent. Der Rentenindex Rex lag unverändert bei 125,81 Punkten. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank am Nachmittag um 0,21 Prozent auf 134,60 Punkte.