28. April 2024

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SAP mit Dämpfer für den Dax – Breiter Markt klar im Plus

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag mit unterschiedlichem Tempo nach oben bewegt. Während Papiere aus der zweiten und dritten Reihe überwiegend klare Gewinne verbuchten, taten sich die Standardwerte schwer.

Entsprechend stieg der Dax am Nachmittag um 0,13 Prozent auf 15.101,40 Punkte. Zum vergleichsweise geringen Tempo trug der Verlust der schwergewichteten SAP-Aktie bei. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,3 Prozent auf 28.797,77 Zähler aufwärts. Der SDax kletterte um rund ein Prozent. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann rund 0,6 Prozent.

Positive Signale kamen aus den USA: Mit einem starken Handelsende hatte es der Dow Jones am Vorabend minimal ins Plus geschafft. Die Technologiewerte an der Nasdaq holten deutliche Verluste großteils auf. Die Tesla-Papiere kletterten nachbörslich nach Geschäftszahlen des Elektroautobauers um fast 6 Prozent.

Die Aktien von SAP beschleunigten nach negativ aufgenommenen Zahlen des Softwarekonzerns ihren jüngsten Abwärtstrend und fielen um 3,1 Prozent. Damit bildeten sie das Schlusslicht im Dax. Für 2023 setzte sich SAP vorsichtige Finanzziele und liegt beim Umsatzausblick eher am unteren Ende der Erwartungen. SAP kündigte zudem den Abbau von 3000 Stellen an und will damit die jährlichen Kosten um 350 Millionen Euro senken.

Die Papiere von Sartorius verteuerten sich um 4,8 Prozent und waren Dax-Spitzenreiter. Der Pharma- und Laborausrüster stellt sich nach einem Jahr mit deutlichem Umsatz- und Ergebniszuwachs für 2023 auf ein erheblich gedrosseltes Tempo ein. Analyst Odysseas Manesiotis von der Berenberg-Bank schrieb aber von «ordentlichen» Zahlen.

Der Eurokurs notierte bei 1,0895 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0878 Dollar fest. Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,1 Prozent am Vortag auf 2,17 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,28 Prozent auf 126,68 Punkte. Der Bund-Future stand 0,40 Prozent tiefer bei 138,02 Zählern.