5. Mai 2024

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Schlechte Nachrichten von Tesla und Sartorius belasten Dax

Schlechte Nachrichten aus den Branchen Pharma und Automobilbau haben am Donnerstag für eine trübe Stimmung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Dax verlor am Vormittag 0,70 Prozent auf 15.783,80 Punkte und fiel auf den niedrigsten Stand der Woche. Der MDax der 50 mittelgroßen Börsenwerte gab um 0,54 Prozent auf 27.743,41 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 hielt sich mit minus 0,33 Prozent etwas besser.

So enttäuschte der Laborspezialist Sartorius laut Börsianern mit dem Bericht zum ersten Quartal auf ganzer Linie. Die im Dax enthaltene Aktie brach um fast zehn Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2022. In ihrem Sog büßten auch die Papiere von Merck KGaA 2,1 Prozent ein. Die Darmstädter sind ebenfalls im Laborgeschäft aktiv. Aktien des Dialyseanbieters FMC verloren sogar 4,8 Prozent.

Zudem enttäuschte mit Tesla ein Autobauer mit seinen Quartalszahlen. Analysten bemängelten die unerwartet schwache Profitabilität, auf der am Markt der Fokus gelegen habe. Tesla-Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um 7,5 Prozent ab. In Paris büßten ferner Renault mehr als sieben Prozent ein. Nach dem Quartalsbericht der Franzosen machten sich auch hier am Markt Sorgen um drohende Preissenkungen für E-Autos breit – nicht zuletzt angesichts der negativen Folgen der Preisrabatte von Tesla.

Die schwachen Zahlen von Tesla werfen aus Sicht von Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets Fragen auf hinsichtlich der Nachfrage nach E-Autos und zur Preisstrategie des Unternehmens: «Tesla scheint doch nur ein normaler Autohersteller zu sein, der sich nicht von negativen Marktdynamiken lösen kann». Anleger seien davon absolut nicht begeistert.

Angesichts dieser schlechten Nachrichten machten Anleger einen Bogen um den Automobilsektor: Die Kursverluste von Porsche, BMW, Volkswagen, Mercedes-Benz und Continental reichten von 2,7 bis 3,3 Prozent. Damit belasteten die Autotitel auch den Dax maßgeblich.