29. April 2024

Börsenprofi

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Unter 16.000 Punkten bleibt es beim Dax schwierig

Der Dax versucht sich am Dienstag unter 16.000 Punkten zu stabilisieren. Nach schwächerem Start verringerte der deutsche Leitindex zuletzt die Verluste auf 0,1 Prozent, womit er bei 15.935,35 Punkten notierte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,09 Prozent auf 28.001,90 Punkte nach. Im Minus mit 0,3 Prozent stand auch das Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50.

An der Wall Street hatten sich die Indizes am Vorabend vom schwachen Freitag erholt. Die Experten der Credit Suisse bleiben aber skeptisch für Aktien. Höhere Zinsen bremsten die Konjunktur, und dies belaste unweigerlich die Profitabilität der Unternehmen, argumentieren sie. Niedrigere Gewinne bei hohen Bewertungen seien riskant. Ein wichtiges Zinssignal für die US-Notenbank steht am Donnerstag mit den Inflationsdaten auf der Agenda.

Auf dem deutschen Aktienmarkt gab es am Dienstag die vollständigen Quartalszahlen von Bayer. Der Konzern wird neben dem Agrargeschäft nun auch für seine Pharmasparte vorsichtiger. Die Titel notierten zuletzt wenig verändert.

Banken waren europaweit schwach. Eine neue Übergewinnsteuer für italienische Kredithäuser drückte branchenweit auf die Stimmung. Im Dax lagen die Commerzbank und die Deutsche Bank hinten – mit Abschlägen von teils mehr als drei Prozent.

Wegen der andauernden Flaute im Werbegeschäft vor allem in Deutschland korrigierte der Fernsehkonzern RTL seine Jahresprognose nach unten. Die Papiere verloren 1,3 Prozent.

Anders sieht es für den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport aus, der etwas optimistischer für dieses Jahr wird. Darauf reagierten die Aktien mit einem Plus von 6,6 Prozent.

Eine starke Nachfrage sowie höhere Preise für Mietwagen spielten dem Autovermieter Sixt im zweiten Quartal in die Karten. Die im MDax notierten Stammaktien gewannen 2,6 Prozent.

Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group verzeichnet eine höhere Nachfrage aus der Autobranche und steigerte im zweiten Quartal die Profitabilität. Die Papiere gewannen im Nebenwerteindex SDax über neun Prozent.