6. Mai 2024

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Agrarmesse Grüne Woche gestartet

Eigentlich ist die Grüne Woche ein Hochfest der Ernährungsbranche, um sich und ihre Leistungen in der Hauptstadt zu präsentieren. Dieses Jahr wird die Messe aber von Bauernprotesten überschattet.

Bundesagrarminister Cem Özdemir hat zum Start der Grünen Woche in Berlin für Wertschätzung für die Landwirtschaft und die Herstellung von Lebensmitteln geworben. Die Messe sei «eine tolle Übersicht» darüber, welche großartigen Produkte es auf dem Planeten gebe, sagte der Grünen-Politiker beim traditionellen Eröffnungsrundgang. Sie sei auch Gelegenheit zum Dank an diejenigen, die dafür sorgen, «dass wir jeden Tag gedeckte Tische haben». Das sei alles andere als eine Selbstverständlichkeit, und es gebe auch eine Verantwortung für viele Menschen auf der Erde, die dies nicht hätten.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte, es sei wichtig, dass ländliche Räume und Städte sich nicht im Gegensatz sehen, sondern im Miteinander. «Wir müssen dafür sorgen, dass wir einander zuhören.» Nötig seien auch verlässliche Rahmenbedingungen.

Die Internationale Grüne Woche öffnete am Freitag ihre Türen für die Besucherinnen und Besucher. Bis zum 28. Januar können sie wieder Spezialitäten probieren, Tiere streicheln und sich über die Arbeit in der Ernährungsbranche informieren. In den Hallen unter dem Funkturm präsentieren sich 1400 Aussteller aus 60 Ländern. Die 88. Ausgabe der Messe steht dem Eindruck von Bauernprotesten gegen den Abbau von Subventionen und einer Debatte um neue Perspektiven für die Branche.