29. April 2024

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DIHK: Hohe Energie- und Rohstoffpreise bremsen Aufschwung

Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertags bremsen die hohen Energie- und Rohstoffpreise den Aufschwung. Die Wachstumserwartungen sind niedriger, als für einen nachhaltigen Aufholprozess nötig.

Hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie ein Mangel an Fachkräften bremsen aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) den wirtschaftlichen Aufschwung.

Der Anteil der Unternehmen, die Energie- und Rohstoffpreise als Risiko angeben, liege in der Industrie, im Handel und im Bau auf einem Allzeithoch, ergab eine am Donnerstag in Berlin vorgestellte DIHK-Konjunkturumfrage unter rund 28 000 Firmen. Beim Fachkräftemangel liege der Anteil in allen Wirtschaftszweigen nur knapp unterhalb des Allzeithochs.

Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Geschäftslage zwar deutlich besser ein als noch im Frühsommer, erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Allerdings seien die Erwartungen an die kommenden zwölf Monate niedriger, als es für einen nachhaltigen Aufholprozess notwendig wäre.

Wie zuvor führende Wirtschaftsforschungsinstitute sowie die Bundesregierung senkte auch der DIHK seine Wachstumserwartungen, und zwar auf 2,3 Prozent statt bisher 3,0 Prozent. Die Regierung erwartet nach dem coronabedingten Einbruch 2020 für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,6 Prozent.