4. Mai 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Eskalation der Erdgaskrise sorgt für deutliche Dax-Verluste

Die erneute Zuspitzung der Gaskrise hat den Dax am Montag stark in Mitleidenschaft gezogen. Der deutsche Leitindex büßte 2,53 Prozent auf 12.719,71 Punkte ein. Am Freitag hatte die große Erleichterung nach dem jüngsten monatlichen US-Arbeitsmarktbericht das Börsenbarometer noch über die 13.000-Punkte-Marke gehievt. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Montag um 2,33 Prozent auf 24.576,18 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,9 Prozent.

Die Ampel-Koalition will Bürgerinnen und Bürger angesichts steigender Preise mit einem dritten Unterstützungspaket entlasten. Eine geplante Maßnahme sieht vor, dass für einen gewissen Basisverbrauch an Strom ein vergünstigter Preis gelten soll. Finanziert werden soll die Preisbremse, indem übermäßige Gewinne am Strommarkt abgeschöpft werden sollen.

Die Aktien von RWE erholten sich von anfänglichen Verlusten in Höhe von rund 5 Prozent und gaben bis zum frühen Nachmittag noch um 0,8 Prozent nach. Die Papiere von Eon drehten sogar moderat ins Plus und legten zuletzt als einziger Dax-Gewinner um 0,8 Prozent zu.

Die Aussicht auf die Abschöpfung übermäßiger Gewinne traf insbesondere Erneuerbare-Energien-Unternehmen. So knickten die Anteilsscheine des Solar- und Windpark-Betreibers Encavis und die von PNE um jeweils rund fünf Prozent ein.

Für den Euro wurden zuletzt 0,9919 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 0,9993 (Donnerstag: 1,0004) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,0007 (0,9996) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,47 Prozent am Freitag auf 1,45 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,25 Prozent auf 131,86 Punkte. Der Bund-Future verlor 1,01 Prozent auf 147,51 Punkte.