4. Mai 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Starke Wall Street stützt Dax-Erholung

Nach dem Sprung zurück über die Marke von 14.000 Punkten hat der Dax am Donnerstag seine Kursgewinne noch etwas ausgebaut. Der am Vortag starke US-Aktienmarkt stützte die Notierungen. In der ersten Handelsstunde stand der deutsche Leitindex 0,31 Prozent höher auf 14.140 Punkte.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel legte im frühen Handel um 0,31 Prozent auf 25.566 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent.

Die wichtigsten US-Indizes hatten ihre Erholung am Vortag fortgesetzt und die asiatischen Märkte folgten am Morgen. Ein Achtmonatshoch im US-Verbrauchervertrauen habe die Aktienkurse angetrieben, hieß es bei der Credit Suisse. Gleichzeitig seien die Inflationserwartungen der Konsumenten kräftig gesunken.

Es sehe derzeit nach einer Weihnachtsrally an der Wall Street aus, die sich als starke Börsenphase während der letzten fünf Handelstage im Dezember und an den ersten beiden Handelstagen im Januar definiere, schrieb Analystin Tina Teng vom Broker CMC Markets.

Im Plus mit 1,7 Prozent notierten die Papiere des Brennstoffzellen-Herstellers SFC Energy, die zum 27. Dezember in den Nebenwerteindex SDax aufsteigen. Dafür muss Versorger und Gasimporteur Uniper nach dessen Rettung durch den Staat den Index verlassen. Uniper-Papiere gaben am Donnerstag um 1,4 Prozent nach.

Rheinmetall setze seine Kurserholung nach dem Rückschlag vom Dienstag mit einem Zuwachs von 2,9 Prozent fort. Das Rüstungsunternehmen will zusammen mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) die defekten Schützenpanzer Puma in den kommenden zwei bis drei Wochen instand setzen. Am Dienstag hatten die Probleme mit dem Panzer den Rheinmetall-Kurs erheblich belastet, inzwischen sind die Kursverluste längst wieder ausgebügelt.

Eine pessimistische Prognose des US-Speicherchipherstellers Micron Technology trübte die Stimmung am Markt nicht. Micron zufolge dürfte das größte Überangebot in der Branche seit mehr als einem Jahrzehnt die Rückkehr zur Profitabilität im Jahr 2023 erschweren. Am deutschen Aktienmarkt reagierten Branchenwerte wie Infineon oder Aixtron auf diese Nachricht bisher kaum.